Erkältung ("grippaler Infekt", common cold) - Praxis Dr. Nicolai Schreck

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Erkältung ("grippaler Infekt", common cold)

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Wenn es im Hals kratzt und die Nase juckt...
Bei den ersten Anzeichen eines Infektes helfen homöopathische Mischpräparate (sog. Komplexmittel) und einige Hausmittel oft erstaunlich gut. Frühzeitig und ausreichend häufig eingenommen bzw. angewendet helfen sie häufig dem Immunsystem so auf die Sprünge, daß ein Infekt rasch im Keim erstickt werden kann.

Gut bewährt haben sich folgende Präparate:

  • wichtig ist bei allen Infekten, die vom Nasenrachenraum ausgehen, hohe Konzentrationen von Zink, Vit.C und z.B. Echinacin direkt an die Schleimheute zu bringen. Hier haben sich Lutschtabletten bewährt, die über den Tag verteilt gute Konzentrationen der Stoffe direkt am Wirkort erzielen können.

    Bewährt haben sich hier z.B. die sehr presiwerten Abtei "Vitamin C und Zink Lutschtabletten", die allerdings recht niedrig dosiert sind. Diese kann man daher jede halbe Stunde lutschen. Zusätzlich empfehlenswert sind Hoyer "Echinacea und Sanddorn Lutschtabletten" Hiervon sollte man mindestens 6 Tbl. über den Tag lutschen, insgesamt aber nicht länger als 10 Tage.

  • Zur Beruhigung entzündeter Mund- und Rachenschleimhäute und bei Heiserkeit empfehle ich Hoyer "Propolis + Salbei" nach Bedarf (nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit!).
  • wenn es im Hals kratzt: Meditonsin stündl. bis zu 12x tgl. die laut Packungsbeilage empfohlene Menge

  • wenn man sich arg schwach fühlt und viele Symptome gleichzeitig anfangen: Grippheel 6 x 2 Tbl tgl. im Mund zergehen lassen (15min vorher und nacher nix essen und nur Tee oder Wasser trinken).

  • wenn das Gesicht schmerzt und beim Vorbeugen der Kopf schier zerplatzt, sind die Nasennebenhöhlen betroffen. Hier hilft oft Sinusitis Hevert recht gut. 4x tgl. 2 Tbl im Mund zergehen lassen (15min vorher und nacher nix essen und nur Tee oder Wasser trinken).

  • Wenn die Nase verstopft und zugeschwollen ist, sollten Sie ein abschwellendes Nasenspray (z.B. Nasic) verwenden. Das ist wichtig, um den Abfluß des Sekretes aus den Nasennebenhöhlen zu gewährleisten. Deren Ausführungsgänge münden in die Nasenschleimhaut und werden bei einer Schwellung der Schleimhäute abgedrückt, so daß sich Sekrte in den Nebenhöhlen staut. Isngesamt sollten sie abschwellende Nasensprays oder -tropfen allerdings maximal 1-2 Wochen anwenden, da sonst die Nasenschleimhaut Schaden nehmen kann.

  • Oft hilft es auch, den Bereich neben den Nasenflügeln zu kühlen, z.B. mit den unter kaltem Wasser abgekühlten Fingerspitzen. Den Yogis sei auch ein "kühles" Pranayama empfohlen!

  • Wenn die Nase juckt und läuft, ist es vor allem wichtig die Nase häufig mit 0,9% Kochsalzlösung (NaCl) zu spülen [siehe Merkzettel "Nase spülen"]. Sollten Sie zu Allergien neigen, können Sie auch mal eines der bekannten Allergiemittel Ceterizin oder Loratadin versuchen (1x1Tbl. abends). Man kann nämlich auch auf Viren oder deren Bestandteile allergisch reagieren!

Entgegen der in unserer Kultur geltenden Sitte ist es übrigens sehr viel gesünder, die Nase hochzuziehen und das Sekret zu schlucken, als es auszuschnäuzen. Beim Runterschlucken gelangen Viren in den Darm und treffen dort auf die zahlreich vorhandenen Immunzellen der Darmschleimhaut. Dies führt zu einer deutlich besseren Aktivierung des Immunsystems. Beim Schnäuzen blasen Sie die Erreger mit hohem Druck in die Nasennebenhöhlen, wo in der Regel schon genug Viren sitzen und sich vorm Immunsystem gut geschützt fleißig vermehren.

Wenn Sie schwanger sind oder es sein könnten...
...sind viele der oben genannten Präparate für Sie tabu. Auch hömöopathische Mittel sind in den seltensten Fällen für Schwangere tatsächlich zugelassen. Vorsicht hier vor allem bei Komplexpräparaten, die durchaus nur wenig verdünnte und in der Schwangerschaft nicht erprobte Wirkstoffe enthalten können.
Alle Tropfen und Säfte, die Alkohol enthalten gehen selbstversändlich auch nicht.

Was bleibt also?
Viele homöopathische Einzelmittel in einer Verdünnung ab D8 helfen und sind völlig unbedenklich. Zur Mittelauswahl sollten Sie sich allerdings von jemandem beraten lassen, der sich damit auskennt.

Kräutertees wie Thymian, Süßholz, Eibisch, Kamille etc. und entsprechende Mischungen sind empfehlenswert zum Trinken und Inhalieren. Salbei sollten Sie allerdings meiden.
Als unbedenkliches Universal-Schmerzmittel in der Schwangerschaft gilt ibuprofen (z.B. 4x 1 Tbl. a 400mg). Paracetamol (ben-u-ron) belastet die Leber, hat nur geringe Schmerzwirkung und sollte meiner Meinung dringend vom Markt genommen werden. Vorsicht, Paracetamol ist in vielen "Grippemitteln" enthalten!

Besser als alle Medikamente helfen jedoch Ruhe und eine Akupunkturbehandlung. Rasche Besserung kann man auch durch Vitamin-C-Hochdosisinfusion und/oder homöopathische Injektionen erzielen.
Wie immer in der Schwangerschaft entwickelt sich auch bei Infekten das AKUTAPE zu einer wertvollen Hilfe.
Das beste überhaupt ist natürlich eine auf Sie und Ihre Beschwerden individuell abgestimmte persönliche Behandlungskombination!

Hinweis
Die hier aufgeführten Leistungen zählen derzeit nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und müssen nach der geltenden Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) privat mit Ihnen abgerechnet werden. Eine Erstattung oder Teilerstattung durch die gesetzlichen Kassen ist in der Regel nicht möglich.

letzte Aktualisierung: 16.02.2023
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