Tipps zur Vorbeugung grippaler Infekte - Praxis Dr. Nicolai Schreck

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Tipps zur Vorbeugung grippaler Infekte

Erkrankungen A-Z > Erkältung

  • gut lüften
    In geschlossenen Räumen jede Stunde für einige Minuten stoßlüften. Damit tauschen Sie die virenbeladenen trockene Raumluft gegen frische etwas feuchtere Luft aus. Mit dieser einfachen Methode reduzieren Sie die Virusbelastung für sich und ihre Mitbewohner immens.

    In geheizten Räumen wird die Luft schnell trocken. Binnen weniger Minuten trocknen auch die Schleimhäute in Nase und Rachen aus. Da Immunzellen eine feuchte Umgebung brauchen sind sie auf der trockenen Schleimhautaoberfläche kaum anzutreffen. Dies schafft ideale Angriffsbedingungen für Vieren, die sich in der trockenen Luft gut ausbreiten und die Schleimhäute ungestört befallen können. 

  • Schleimhäute feucht halten
    ...durch Inhalieren. Dazu reicht es, einen Liter Wasser mit einem Eßlöffel Kochsalz oder Salbeitee aufzukochen und sich den Dampf zuzuwedeln. Das berühmte Handtuch über Kopf ist dabei nicht unbedingt nötig und kann sogar zu Verbrennungen im Gesicht führen (vorsicht v.a. bei Kindern!).

  • Schützen Sie die Schleimhäute im Rachenbereich vor Virusangriffen
    einen auch in Studien nachgewiesener Effekt auf die Häufigkeit und Schwere von Erkältungskrankheiten hat die Zistrose. Ein sehr gutes Präparat hierzu sind die Cystus 052® Bio Halspastillen von Pandalis.

  • Hals und Füße warmhalten...
    Lassen Sie keinen kalten Wind an Ihren Hals. Nutzen Sie draußen z.B. einen Wollschal, drinnen einen Seidenschal.

    Bei Kälte reduziert der Körper die Durchblutung indem die Gefäße eng gestellt werden, um so Wärmeverluste zu verringern. Damit gelangen aber auch weniger Immunzellen zu den Schleimhäuten.

  • Halten Sie Ihre Füße mit geeigneten Socken warm.  Eine erstaunlich wirksame Maßnahme zum Schutz vor Erkältung ist das Fußölritual. [www.hausmittelblog.de]

  • Vitamin C
    Vitamin C schützt tatsächlich sehr gut vor Erkältungen und anderen Virusinfekten. Leider können wir über unseren Darm nur eine geringe Menge Vitamin-C täglich aufnehmen. Da Vitamin-C (=Ascorbinsäure) in den meisten Lebensmitteln enthalten ist, ist eine zusätzliche Einnahme als Tablette, Pulver oder Zitronensaft etc. sinnlos.
    Große Mengen Vitamin-C (7,5g bis 15g) in kurzer Zeit als Infusion direkt in die Vene gegeben hat dagegen erstaunliche Effekte. Von meinen Patienten, die Ende letzten Jahres solche Vitamin-C-Hochdosisinfusionen bekommen haben, ist bisher keiner erkältet. Auch bestehende Infekte klingen mit ein bis zwei Infusionen erstaunlich oft innerhalb von ein bis zwei Tagen ab. 
    Mir selbst helfen die Vitamin-C-Infusionen den täglichen Virenansturm in der Praxis schadlos zu überstehen. 

  • Vitamin-D & Zink
    Wenn Sie kein Vitamin D-Präparat  einnehmen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß Sie unter einem Vitamin-D-Mangel leiden. Das sind schlechte Voraussetzungen für Ihr Immunsystem.  Selbst die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt inzwischen jedem Europäer die Supplementierung von Vitamin-D.
    Bei Ihrem Hausarzt können Sie Ihren 25-Hydroxy-Vitamin-D3 -Spiegel bestimmen lassen (kostet um die 30-40.-€).
    Dieser sollte unbedingt über 50ng/ml besser über 60 ng/ml (= 130-150 nmol/l) liegen.

    Die Vitamin-D-Spezialisten unter den Naturheilkundlern empfehlen 3000 - 10.000 IE Vitamin-D3 täglich (!) als Nahrungsergänzung einzunehmen.

  • Auch Zink ist ein wichtiger Grundstoff für eine funktionierende Immunabwehr. Nehmen Sie während der Erkältungszeit am besten nachmittags zwischen 17.00 und 19.00h 10-30mg Zink als Zinkorotat ein. (Übrigens: Zink sollten Sie im zeitlichen Abstand zu Magnesium nehmen (ca. 1 Stunde), da sich beide in Mineralien in der Aufnahme durch die Darmwand behindern.)

  • trinken Sie viel grünen Tee
    nicht den im Teebeutel aus dem Supermarkt, sondern echten Sencha aus dem Teeladen. Mindestens drei Tassen täglich.

  • Phytopharmaka
    Gelomyrtol forte ist nach wie vor mein Favorit als Schleimlöser. (Beachten Sie hierzu meine Einnahmehinweise!)
    Esberitox complex ist ein hervorragendes Echinacea-Präparat zur Anregung des Immunsystems.
    Umkaloabo hilft meist recht gut, wenn der Husten im Vordergrund steht.
    Es gibt viele weitere gut wirksame pflanzliche Mittel, die Ihr Arzt je nach Untersuchungsbefund empfehlen kann.

  • Homöopathie
    bei den ersten Anzeichen eines Infektes (Halskratzen, Nasejucken...) helfen homöpathische Komplexmittel oft noch gut, den Infekt abzumildern. Gute Erfahrungen habe ich mit Grippheel, Sinfrontal oder Sinuvowen.
    Die Profi-Homöopathen haben diese Saison auffallend häufig gute Erfolge mit dem Mittel Scilla maritima, der weißen Meerzwiebel. Leider ist es wegen dem großen Ansturm bei den meisten Herstellern hoffnungslos ausverkauft. Vielleicht finden Sie es noch in irgendeiner Apotheke. Dann nehmen Sie im Erkrankungsfall die höchste Potenz, die Sie kriegen können, bis C200 als Einmaldosis.

  • Stärken Sie Ihre Darmflora
    die meisten Immunzellen unseres Körpers findet man im Darm. Sie werden dort durch die natürliche Bakterienflora sozusagen trainiert. Mit sog. Probiotika läßt sich die Darmflora und damit das Immunsystem wirkungsvoll unterstützen. Es gibt inzwischen viele gute und leider noch mehr schlechte Präparate zu diesem Zweck. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
    Ein bewährtes Mittel, falls Sie auch Durchfall haben ist z.B. Perenterol forte.

  • Vorsicht mit Antibiotika!
    Weit über 90% der derzeitigen Atemwegsinfekte sind reine Virusinfekte. Antibiotika wirken gegen Bakterien und nicht gegen Viren!!! Leider verordnen auch viele Kollegen immer noch ein Antibiotikum, wenn der Infekt "besonders schlimm" oder quälend ist. Damit wird aber die natürliche Bakterienflora der Schleimhäute zerstört und die Viren können sich besser vermehren.
    Ich erlebe es immer wieder, daß sich Patienten durch die Einnahme von Antibiotika bei Virsuinfekten viel länger mit ihrer Erkrankung rumplagen müssen und zusätzlich ihre Darm- und Scheidenflora schädigen.
    Auch Fieber und gelber oder grüner Auswurf sind normale Symptome eines Virsuinfektes und kein Grund für die Verordnung eines Antibiotikums!  

Begriffsdurcheinander...

Erkältung, "Grippaler Infekt" oder Grippe?


Erkältung = grippaler Infekt (engl. common cold) = Infekt durch zahlreiche verschiedene Erkältungsviren, meist Rhinoviren, meist lästig, aber selten wirklich gefährlich


Grippe = Influenza = echte Virusgrippe = Infekt durch Influenzaviren, meist zwei bis drei Stämme pro Saison, kann auch bei sonst Gesunden schweren oder gar tödlichen Verlauf nehmen

weitere Tipps & links

die derzeit häufig gestellte Frage:

Herr Doktor, was tun Sie, um sich nicht anzustecken?

regelmäßige Impfung

Hände, Türklinken, Geräte desinfizieren

viel Stoßlüften

Raumspray mit desinfizierenden ätherischen Ölen & Jod

Vitamin-C.Hochdosis-Infusionen

tgl. Fußölritual

tgl. 250ml Matcha-Tee mit 2 Meßlöffeln Chlorophyll

bei ersten Beschwerden Akupunktur, Spenglersan G, Esberitox, Inhalieren

letzte Aktualisierung: 16.02.2023
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